Deswegen lohnt sich ein Abstinenznachweis bei einer MPU!

Ihre Fahrerlaubnis wird eingezogen, wenn Sie negativ im Straßenverkehr auffallen und von Ihnen eine Gefährdung ausgeht. Um Ihre Fahrerlaubnis wiederzubekommen, müssen Sie eine medizinisch-psychologische Untersuchung bestehen. Betroffene fragen sich häufig, ob Sie für die MPU einen Abstinenznachweis erbringen müssen. Alles, was Sie zum Abstinenznachweis wissen müssen und wie dieser mit Ihrer MPU in Hamburg zusammenhängt, erfahren Sie hier.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Wie können Sie Ihre Abstinenz belegen?
  3. Wo können Sie einen Abstinenznachweis durchführen lassen?
  4. Kosten für einen Abstinenznachweis
  5. Wie lange müssen Sie abstinent sein?
  6. Abstinenznachweis als Bedingung für eine MPU
  7. Können Sie Ihre MPU auch ohne Abstinenznachweis machen?
  8. Ein Abstinenznachweis allein reicht für die MPU nicht aus

 

Das Wichtige in Kürze

 

Wie können Sie Ihre Abstinenz belegen?

Ihre Abstinenz können Sie belegen, indem Sie an einem Abstinenzkontrollprogramm teilnehmen. Mit Urin- und Haarproben werden Drogenscreenings erstellt. Wenn die Ergebnisse des Drogenscreenings negativ sind, erhalten Sie eine Bescheinigung.

Wo können Sie einen Abstinenznachweis durchführen lassen?

Die „Bundesanstalt für Straßenwesen“ (BASt) autorisiert sogenannte „Begutachtungsstellen für Fahreignung“ (BfF), die MPU durchzuführen. Diese MPU-Begutachtungsstellen führen neben der MPU auch Abstinenznachweise durch. Einen Abstinenznachweis können Sie bei der DEKRA, beim TÜV und bei folgenden Medizinern und Medizinerinnen erbringen:

 

Kosten für einen Abstinenznachweis

Weil das Fehlverhalten der Betroffenen zum Führerscheinentzug und Anordnung der MPU geführt hat, müssen sie den Abstinenznachweis selbst bezahlen. Weder private noch gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten. 

Je nachdem, ob Sie eine Drogen- oder eine Alkoholabstinenz nachweisen müssen, variieren die Kosten sehr stark. Die Preise für Abstinenznachweise sind auch abhängig von den Institutionen, die Sie beauftragen. Wir empfehlen Ihnen, die Kosten der verschiedenen Stellen zu erfragen und miteinander zu vergleichen.

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Wie lange müssen Sie abstinent sein?

Die Behörde ordnet in der Regel ein Abstinenznachweis über ein ganzes oder halbes Jahr an. Die Zeiträume sind bewusst lange gewählt. Damit geht die Behörde sicher, dass die Betroffenen Ihr Verhalten gebessert haben und auf Alkohol- und Drogenkonsum nicht nur kurzfristig verzichten.

Abstinenznachweis als Bedingung für eine MPU

Bei der Anordnung einer MPU setzt die Behörde eine Frist, innerhalb der Sie Ihren Abstinenznachweis vorlegen müssen. Ihr Abstinenznachweis muss bei der Anmeldung zur MPU vorliegen. Sollten Sie die Frist nicht einhalten, lehnt die Behörde den Antrag auf Wiedererteilung der Fahrerlaubnis ab.

Können Sie Ihre MPU auch ohne Abstinenznachweis machen?

Sie müssen zwingend einen Abstinenznachweis erbringen, wenn die Führerscheinstelle es bestimmt. Wenn Sie eine MPU machen müssen, weil Sie illegale Drogen konsumiert haben, ist ein Abstinenznachweis unumgänglich und wird grundsätzlich von der Behörde eingefordert

Hat die Behörde eine MPU wegen eines Alkoholdeliktes angeordnet, ist es durchaus möglich, dass sie ein Abstinenznachweis von Ihnen nicht verlangt. In manchen Fällen reicht es der Stelle, wenn Sie Ihren Konsum einschränken und in einem Gespräch glaubhaft machen, dass Sie Ihren Konsum unter Kontrolle haben.

Ein Abstinenznachweis allein reicht für die MPU nicht aus

Der Abstinenznachweis dient dazu, den Behörden zu versichern, dass Sie Ihr Verhalten bessern möchten. Sie garantieren damit für Ihre guten Absichten. Die Behörde schließt daraus nicht, dass Sie den Konsumverzicht auch in Zukunft schaffen werden. Entscheidend für die Behörde ist, dass Sie sich mit Ihrem Konsum kritisch auseinandersetzen und die Ursachen für Ihre Vergangenheit reflektieren. Gerne berät Sie unsere MPU-Kompetenz Hamburg bei weiteren Fragen.