Die MPU wegen Cannabis

Seit April 2024 ist der Besitz von Cannabis in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen legal. Was viele jedoch nicht wissen: Die neue Gesetzeslage schützt nicht vor Konsequenzen im Straßenverkehr. Wer mit THC im Blut ein Fahrzeug führt, begeht ab einem Wert von 3,5 ng/ml eine Ordnungswidrigkeit – mit möglichen Folgen wie Bußgeld, Punkten in Flensburg und Fahrverbot. Denn auch wenn der Konsum selbst nicht mehr strafbar ist, stellt der Einfluss von THC am Steuer weiterhin ein erhebliches Risiko für die Verkehrssicherheit dar – und kann somit zur Anordnung einer Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) führen.

Eine MPU wegen Cannabis wird dann erforderlich, wenn Zweifel an der Fahreignung bestehen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn Sie im Straßenverkehr mit aktiver THC-Konzentration auffallen – etwa im Rahmen einer Polizeikontrolle, durch einen Unfall oder auffälliges Verhalten. Auch ein Mischkonsum mit Alkohol oder Medikamenten, sehr hohe THC-Werte oder Hinweise auf regelmäßigen oder missbräuchlichen Konsum können zur Anordnung führen.

Typische Anlässe für eine MPU wegen Cannabis sind:

  •  Wiederholte Fahrt unter THC-Einfluss (auch ohne Ausfallerscheinungen)
  • Erhöhte THC-Konzentration im Blut (≥ 15 ng/ml)
  • Besonders hoher THC-COOH-Wert (≥150 ng/ml)
  • Mischkonsum mit Alkohol oder anderen Substanzen
  • Fehlendes Trennvermögen zwischen Konsum und Fahren
  • Begleitende Auffälligkeiten (Kinder im Auto, Konsum trotz verkehrsrelevanter Verpflichtungen oder sichtbarer Rauschsymptome)
  •  Hinweise auf regelmäßigen oder missbräuchlichen Konsum

Im Rahmen der MPU wird geprüft, ob Sie in der Lage sind, künftig verantwortungsvoll mit Cannabis umzugehen – insbesondere im Hinblick auf eine sichere Verkehrsteilnahme. Das bedeutet: Je nach individueller Ausgangslage kann ein glaubhaftes Trennverhalten ausreichen. In anderen Fällen ist ein Abstinenznachweis über 6 bis 12 Monate erforderlich. Der Nachweis erfolgt über forensisch anerkannte Urin- oder Haaranalysen.

Im Mittelpunkt steht die Frage, ob Sie klar zwischen Konsum und Fahren trennen können – oder ob ein dauerhafter Konsumverzicht notwendig ist. Die Gutachter:innen interessieren sich besonders dafür, wie reflektiert Sie mit Ihrem früheren Verhalten umgehen, wie Sie Ihre Konsumgewohnheiten bewerten und ob Sie eine tragfähige Strategie für die Zukunft entwickelt haben. Ihre Einsichtsfähigkeit, Ihr Verantwortungsbewusstsein und Ihre Veränderungsmotivation spielen dabei eine zentrale Rolle.

Wichtig: Die Einschätzung erfolgt immer individuell. Bei MPU-Kompetenz analysieren wir gemeinsam Ihre Ausgangslage und entwickeln ein maßgeschneidertes Konzept für Ihre Vorbereitung. Wir begleiten Sie professionell – von der ersten Einschätzung über die Auswahl eines geeigneten Abstinenzprogramms bis hin zur gezielten Vorbereitung auf das psychologische Gespräch.

Unsere Leistungen bieten Ihnen eine seriöse, fundierte und empathische MPU-Vorbereitung in Hamburg – damit Sie Ihre MPU wegen Cannabis und oder anderer Drogen sicher bestehen und schnellstmöglich zurück zur Fahrerlaubnis finden.

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